Geschichte des Stammes von 1973 – 1998 – Teil 2
Noch ein handgreiflicher Beweis existiert: Die Spitze des abgebildeten Wimpels, eine Lilie aus Messing, befindet sich noch im Besitz von Albert J. Kursch. Die Gravur “20.05.1956” – auf der Lilie nicht auf Herrn Kursch – gibt uns eine zeitliche Einordnung des Fotos.
Und noch 1961 nahm Klaus Graw, „Stammesführer” in Stoppenherg, am 54. Bundeskurs für Feldmeister in Westernohe teil. Angemeldet wurde er vom „Gaufeldmeister” R. Weltermann. Jedoch: Kurz danach muss dass nicht dokumentierte Ende gekommen sein, denn als 1962 Heinrich Heming Kaplan in Stoppenberg wurde – er blieb in wechselnden Funktionen bis 1972, was von einer gewissen Widerstandskraft zeugt – konnte er nach eigenem Bekunden keine Pfadfinder mehr entdecken und das blieb so bis zum Ende seiner Amtszeit. Denkbar ist höchstens, dass der Rest des damaligen Stammes in eine Art Freundeskreis übergegangen ist, der nicht mehr als Verband in der Pfarrei auftauchte.
Jugendarbeit hat es auch in dieser Zeit gegeben, denn es gibt Berichte über Lager auf Ameland, Aufenthalte in einer selbst renovierten Jagdhütte in Raesfeld und vieles mehr.
Als im Jahre 1973 nachweislich wieder ein Stamm existierte, nahm die Gemeinde in ihren offiziellen Publikationen – Pfarrnachrichten, Pfarrbriefe – davon keine Notiz.
Es war ein ereignisreiches Jahr: Am 11.03.1973 wurde das neuerbaute Gemeindehaus eingeweiht. Am 25.03.1973, es war der Dritte Fastensonntag, öffnete unser Jugendheim zum ersten Mal seine Türen. Damit löste es das alte Jugendheim, das in der früheren, heute schon abgerissenen Schule auf dem Kapitelberg untergebracht war, ab. Die Eröffnung wurde gefeiert mit „Kaffee, Kuchen, Tanz und Tombola“. Trotz dieses Programms handelte es sich um eine Jugendveranstaltung.