Ausbildung im Stamm

Arthur und Raphi schließen ihre Modulausbilduing ab. An die Modul-Ausbildung schließt sich der einwöchige, international anerkannte Woodbagde-Kurs mit der Woodbadge-Reflexion an. Tobi, Jan, Quiggy und Carli haben ihren Juffi- bzw. Pfadi-Woodbadgekurs über Ostern bereits bestritten und stehen somit kurz vor dem Abschluss ihrer Leiterausbildung.  Matin und Stefan sind im Juni auf einem WBK für Vorstände im Schwarzwald.

Der WBK ist ein gruppendynamischer Kurs auf der Grundlage der Projektmethode. Es folgt die international anerkannte Woodbadge-Ernennung mit der Berechtigung zum Tragen der Woodbadge-Zeichen (Halstuch, Knoten und Lederschnur mit zwei Holzklötzchen) durch den Bundesvorstand.

Wer sich näher für das Ausbildungskonzept der DPSG interessiert findet hier einige Infos:

Ausbildungskonzept DPSG

Bericht: Pfadi-WBK P5 in Haltern am See

Salem aleikum! – Aladdin und die grünen Räuber

Am 27.03.2010 reisten 22 hochmotivierte Leiter in den fernen Orient, um dort ihren Woodbadge-Kurs zu bestreiten. Unter dem Motto „Salem aleikum! Aladdin und die grünen Räuber“ begaben sich die Teilnehmer für neun Tage nach Haltern am See, um dort gemeinsam die Projektmethode mit all ihren Phasen zu erleben, den Konsens zu finden und sich selbst besser kennen zu lernen.

Nach langer Fahrt und weitem Marsch durften sich die Teilnehmer im eigens eingerichteten Serail im orientalischen Flair zunächst ausruhen, um sich danach beim überwinden von Spinnennetzen, Speeddating und portraitieren besser kennen zu lernen. Mit den anschließend gebildeten Kleingruppen ging es dann ans biografische Arbeiten, um sich mit der Kleingruppe vertraut zu machen und Anregungen für die eigene Projektidee zu bekommen.

Nach zahlreichen Diskussionen über die Projektidee, Methoden ausprobieren und Strategien wechseln wurde nach viereinhalb Tagen erleichtert die gemeinsame Projektidee gefunden und 22 glückliche Teilnehmer bestätigten diese mit einem lauten „ ich find das gut“ und einem noch viel lauteren „ich auch!“. „Wag (neu)es, animiere Menschen und hinterlasse Spuren“ vereinte die Vorstellungen aller Teilnehmer und führte kurz darauf zur konkreten Projektplanungsphase. In der Dortmunder Innenstadt wurden Geocaches gelegt, mit Hilfe von Improvisations-Theater und einem Info-Stand sollten „Leute animiert“ und „Spuren hinterlassen“ werden. So kam es, dass am Karfreitag bitterlich weinende, verirrte oder andere Menschen, die sichtbar und unmissverständlich Hilfe benötigten mitten im Hauptbahnhof vorzufinden waren. Verzweifelte Kofferträger mit Krücken, die die Treppe zum Bahnsteig nicht hochkamen – den Passanten wurde eine bunte Palette hilfsbedürftiger Menschen und Gelegenheiten zum Helfen präsentiert. Als Dankeschön für jede gezeigte Zivilcourage gab es eigens für das Projekt gefertigten grünen „Wag Es!“-Stein. Anschließend wurden die Helfer zu einem Stand geführt, der über die DPSG informiert. Trotz schauspielerischer Höchstleistungen verdienten sich innerhalb mehrerer Stunden nur gut drei Dutzend Passanten einen der rund 350 gefertigten Steine. Es steht also nicht gut um die Zivilcourage in der Dortmunder-City, und das an Karfreitag. Dokumentiert wurde das Projekt durch Geocaching. Ein Multicache wurde in Dortmund gelegt und ein dazugehöriger Travel-Bug in Form eines „Wag Es!“ -Steins auf die Reise geschickt.

Erfolgreich und glücklich trafen die Teilnehmer anschließend wieder im Serail der Oase ein und begaben sich gemäß dem Motto „Hey, was geht ab? Wir reflektieren den ganzen Tag!“  an den Rückblick der letzten Woche.

Zu jedem abgeschlossenen Projekt gehört natürlich auch ein Fest und so wurde freitagabend bis tief in die Nacht am Osterfeuer gesungen und gefeiert. Am nächsten Tag, nach erfolgter Transferarbeit für die Gruppenstunden stand noch eine gehörige Abschlussparty an. Nach viel zu kurzem Schlaf – und mit nun dicken Bäuchen dank der hervorragenden Küche und der kleinen Betthupferl von den Teamern – hieß es schon wieder Abschied von der Oase nehmen. Zu Hause wartet nun das eigene Projekt und im Oktober dann die Fortsetzung auf dem Entwicklungswochenende von „Salem aleikum! Aladdin und die grünen Räuber“.