Pfadis in Berlin

Sonntag, 31.10.2010 Autor: Carli

Hallo ihr da  zu Hause!

Uns geht’s gut. Gestern haben wir Berlin erkundet, eine übelste Tour mit nem komischen Fahrrad gemacht, waren am Alexanderplatz, am Brandenburger Tor, am Reichstag und an der Siegessäule. Dann waren wir noch in der Ayasofya Moschee und haben den Muslimen bei der Gebetsfeier zugeschaut. Anschließend haben die uns dann erklärt was genau gebetet wurde und vieles über den Islam erzählt. Dann gab es noch Tee und Kekse und viele nette gespräche mit den Jugendlichen der Gemeinde. Obwohl uns alles am Anfang sehr fremd vorkam war es am Ende echt cool was über die Muslime zu erfahren und mit denen zu quatschen. Dannach waren wir noch in Kreuzberg und haben uns das frühere zu Hause von Mit-Pfadi Aron angeschaut. Abends gab es noch kleine Workshops und natürlich Lagerfeuer.

Heute haben wir den anderen Pfadis von unserem internationalen Sommerlager am Hallo erzählt und gehört, was die anderen so für Projekte gemacht haben. Dann haben wir uns Gedanken gemacht, wie man Jugendliche mit Migrationshintergrund in unsere Gesellschaft und die DPSG integrieren kann. Dazu haben wir uns in mehrere Gruppen aufgeteilt und überlegt was wir an uns und die anderen an sich ändern müssen. Zum Essen gab es heute selbstgemachten Berliner-Döner. Jetzt gleich gibt’s noch ne fette Party mit Band und viel Action.

Morgen fahren wir so um 11 Uhr hier los und kommen hoffentlich gut gegen 18 Uhr wieder an. Bei Verspätung rufen wir an.

Gut Pfad und bis Morgen

Eure Pfadis

PS: Abendrunde hatten wor auch schon, für alle die nicht hier sind ein kleiner Ausschnitt:

Wenn einer aus der Reihe tanzt, ist die Reihe besser zu sehen. Das Außergewöhnliche, Andersartige und Besondere gehört zum Leben unabdingbar und macht es erst lebbar – erst lebendig!

2010.dpsg.de

Das sind die Forderungen und Wünsche, die die Pfadis der DPSG erarbeitet haben und stellten:

  • Wir fordern finanzielle Zuschüsse für Aktionen der DPSG zur Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund an sozialen Brennpunkten.
  • Wir wollen, dass es keine Sprachbarrieren mehr gibt, durch zum Beispiel kostenlose Sprachkurse
  • Wir wollen ein gemeinsames Lernen durch gegenseitiges Helfen und zusätzliche Hilfe durch Tutoren, Nachhilfe, Hort, usw…
  • Wir wollen, dass an Schulen Anti-Rassismuskurse veranstaltet werden. Damit Schülerinnen und Schüler lernen, miteinander umzugehen und offen über Probleme zu reden.
  • Wir fordern eine Kindergartenpflicht für alle Kinder ab 3 Jahren, die in Deutschland leben, um mit früher Spracherziehung zu beginnen und Integration zu fördern.
  • Wir fordern multikulti durch Projekte in Schule und Medien (Politik- und Reli-unterricht, Dokus, usw) fördern.
  • Mehr Ansprechpartner an Schulen.
  • Wir fordern ein kostenloses verpflichtendes Kingergartenjahr!!!
  • Wir fordern die Konfrontation mit der Existenz von Verbänden durch mehr Transparenz.
  • Wir fordern Infos über andere Religionen und actionreichere und modernere Gottesdienste.
  • Wir fordern Schüleraustausch an allen Schulen und soziale Integrationsprojekte an allen weiterführenden Schulen.

Die Forderungen werden in den Bundesvorstand der DPSG getragen und von dort aus an die Politik weitergegeben und innerverbandich bearbeitet.